Mittwoch, 29. Februar 2012

Tote Stimmen - Steve Mosby

Tote Stimmen - Steve Mosby

Kurzbeschreibung
In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen, fesselt sie an ihr Bett und schickt deren Familien und Freunden E-Mails und SMS, mit denen er sie in den Glauben wiegt, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz bevor die Opfer schließlich verdursten, kommen Anrufe, in denen eine computersimulierte Stimme »Hilf mir, hilf mir!« fleht. Doch dann ist es schon zu spät. Als die junge Tori verschwindet und ihr Freund nachts merkwürdige SMS-Botschaften erhält, beginnt für Detective Sam Currie ein Wettlauf gegen die Zeit ...


Über den Autor

Steve Mosby, geboren 1976 in Horsforth/Yorkshire, studierte Philosophie und lebt als freier Schriftsteller in Leeds. Seit seiner Kindheit war Schreiben seine Leidenschaft. Mit "Der 50/50-Killer" gelang ihm der Durchbruch als hochklassiger Thrillerautor.

Meine Meinung:

Der Mörder hinterlässt kein blutiges Gemetzel. Er legt nur ein einziges Mal Hand an seine Opfer, nämlich um sie ans Bett zu fesseln. Den Rest erledigt die Zeit für ihn, denn nach und nach versagen die Organe und irgendwann ist das Opfer entweder verhungert oder verdurstet.
Als der junge Journalist Dave seine Freundin Tori vermisst und nicht erreichen kann, erhält auch er eine SMS von ihr, mit der Versicherung, dass es ihr gut gehe. Doch Dave spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, weil Tori nicht wie gewöhnlich mit Torxx unterzeichnet. Kurz darauf setzt sich der Mörder mit ihm in Verbindung, mit einer ausdrücklichen Warnung vor dem Einschalten der Polizei. Doch diese hat sich längst an Daves Fersen geheftet, weil er selbst der Verdächtige ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Mehr möchte  ich über die Handlung nicht verraten denn der Thriller ist sehr simpel gehalten und ich würde zu viel Spannung vorweg nehmen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, die wechselnden Erzählperspektiven haben zur Spannung beigetragen.
Durch die wechselnden Perspektiven aus der Sicht des Zauberkünstler  Dave  Lewis und Detective Sam Currie , der mit seinen Kollegen schon seit über einem Jahr versucht den Täter zu fassen, nimmt der Roman schnell an Spannung zu. Im Gegensatz zu Sam Currie weiß der Leser, dass Dave nicht der Täter sein kann. Aber wer es letztendlich ist, dürfte auch jedem Leser bis dahin einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Steve Mosby verwendet viel Zeit an die Beschreibungen seiner Figuren und somit rücken die Taten etwas in den Hintergrund - was der Spannung keinen Abbruch tut. Der Roman tendiert aber schon eher in Richtung Psychothriller.  Man erfährt näheres über Dave Lewis und seine Freundinnen, Zaubertricks und Illusionen und auch über die Depressionen von Tori einer besonders guten Freundin von ihm , die Manisch Depressiv war. Auch über das Leben von Sam Currie, dem Kriminalbeamten der seinen Sohn durch Drogensucht verlor und damit nicht klar kommt. Die Protagonisten in diesem Roman habe alle ihre Ecken und Kanten und hinter dem Schein ist ihre Welt nicht so glanzvoll wie es auf den Ersten Blick scheint.
Gut gefiel mir in diesem Thriller das mal nicht der Kriminalbeamte oder der Mörder die Hauptrollen spielen. Denn in diesem Roman wird mal nicht aus der Sicht des Mörders erzählt. In den meisten Thriller spielt der schrullige Kommisar die Hauptrolle.
Der Klappentext des Buches war ausschlaggebend, dass ich dieses Buch lesen wollte und der kurze Text hielt was er versprach.
Das Einzige was mich doch irgendwie störte war, das  in dem Buch irgendwie alle etwas miteinander zu tun haben wirkte für mich  recht gekünstelt und auch etwas übertrieben. Auch das so viele Protagonisten so ausführlich beschrieben worden sind störte mich, ich wurde überflutet mit Details aus dem Leben der Leute, manchmal ist weniger mehr.
Die Auflösung war zu konstruiert und kompliziert und wirkte etwas unglaubwürdig.

Fazit:
Auch wenn mich das Ende nicht vollkommen überzeugt hat und ich auch sonst ein paar Kritikpunkte habe, so war das Buch an sich recht spannend und trotzdem zu empfehlen. Ein guter Thriller, der leicht und schnell zu lesen war. Ich vergebe dem Buch gut gemeinte 4 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von Academicworld zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmals

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